heilige
Kunst

voll
endete
Schau

Schwergewichtige und schicksalsträchtige Kirchenkunst ist nicht jedermann Sache. So wie iam aus München die Werke jedoch in den Raum, in einen Kontext gestellt haben, macht es richtig Laune und auch ein bißchen Erfurcht. Die große Aufgabe dabei war, jeweils einen passenden Rahmen für die unzähligen und völlig unterschiedlichen Kunststücke zu schaffen. Einmal an der Wand, in einer Nische, im Fenster, auf einer Konsole, im Raum im Raum, gruppiert, solitär, farbig umrandet und fein beleuchtet. Apropos Licht, das ist ja die größte Herausforderung, Licht dort zu setzen, wo eigentlich keines sein darf (weil es die Farbpigmente zerstört). Hier gelöst mit flächenbündig eingesetzten, raumgreifenden Lichtsegeln und punktgenauen Spots, die perfekt an die museumseigene Lichtsteuerungsautomation angepasst sind.
Lotter hat Wandvitrinen, gebogenen Wände, freistehende Präsentations-Säulen und Sitzbänke mit Lederauflagen gebaut und geliefert. Dazu Podeste für die zahlreichen Heiligenfiguren, hinterleuchtende Rahmen für die großen Ölgemälde und als besonderes Highlight die als Passepartouts ausgestalteten, freistehende Wände, ca. 10 cm stark, oben gerundet und mit Dispersion in Raumfarbe gestrichen.

Die Ausstellungvitrinen und Infopults basieren auf Stahlkonstruktionen, sind abgeschrägt und oben mit Glas oder Touchscreens abgedeckt. Die Infopulte sind zusätzlich unten mit einer ausziehbaren Stufe ausgestattet, damit auch kleine Menschen und Kinder sich schlau machen können.

Die Oversize-Vitrinen im Raum 5 sind eine Lottersche Spezialkonstruktion: um das hohe Gewicht der durchgehenden Glasscheiben auch später bewegen zu können, kann die Scheibe aus dem Rahmen geschoben und komplett zur Seite gefahren werden – Metallbau vom Feinsten.

technische Details

KUNDE
ARCHITEKT
GEWERKE

ZEIT

Diözesanmuseum Fresing
iam München
Trockenbau, Installation, Beleuchtung, Vitrinenbau, Sitzmöbel, Bodensockel in Holz & Metall, Mediensäulen, Passepartouts, Präsentationstische (Stahl) mit Touchscreen
Planung: 18 Wochen, Umsetzung: 4 Wochen und im
Anschluss 6 Monate ausbaubegleitend

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