Nicht die rohe Fläche entscheidet, die Wirkung eines Raumes liegt in seiner Aufteilung, Proportionalität, im Zusammenspiel zwischen Form und Farbe, zwischen Haptik und Anmutung, zwischen Ästhetik und Funktionalität.

Insofern ist uns mit der Umwandlung eines nicht mehr zeitgemäßem 90er Jahre Bad etwas ganz besonderes gelungen. Einfache, klare Formen, deren Funktion sofort ersichtlich ist. Weiche, wertvolle Materialien, die Hand und Auge schmeicheln, fein abgestufte Ton in Ton Farbpalette, die die Sinne beruhigen und das tägliche Reinigungsritual harmonisieren.

Highlight sicherlich ist der flächenbündig eingelassene Glasschrank an der Stirnseite des Bades. Hinterglas mit dem gleichen Fliesenton bedruckt überzeugen die Glastüren mit absolut unsichtbaren Beschlägen und griffloser tip on-Funktion. Der millimetergenau in die Nische eingepasste Hauptspiegel erweitert optisch den Raum und schafft so mit dem gegenüberliegenden Fenster Offenheit, Licht und Weite.

Die Möbel schimmern mattiert mit weiß gebürsteter Eiche und mit auf Gehrung geschnittenen Schubladenfronten. Die Natursteinplatte trägt ein fein gerundetes mit großer Fase versehenes Steingutbecken von agape32 – puristische, italienische Ikone. Die Designertapete mit den floralen Mustern kommt aus Frankreich und nennt sich ARTE Flies Flamant. Die Eichebank echte, skandinavisch vollendete Form.
Conclusio: rundherum gelungenes Wohlfühlbad mit gediegener Eleganz und zeitloser Klasse.